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wettbewerbsrecht:irrefuehrende_werbung

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 +====== Irreführende Werbung  ======
 +
 +§ 5 UWG -> [[Irreführende geschäftliche Handlungen]] \\
 +§ 5a UWG -> [[Irreführung durch Unterlassen]] 
 +
 +-> [[Werbung]]
 +
 +Bei der Bestimmung des § 5a UWG [-> [[Irreführung durch Unterlassen]] ] geht es darum, sicherzustellen, dass der Verbraucher diejenigen Basisinformationen erhält, die er benötigt, um eine informationsgeleitete geschäftliche Entscheidung zu treffen.((BGH, Urteil vom 9. Oktober 2013 - I ZR 24/12 - Alpenpanorama im Heißluftballon))
 +
 +
 +
 +[[Werbung]] im Sinne von § 5 UWG ist – unter anderem – jede Äußerung im Rahmen einer unternehmerischen Tätigkeit mit dem Ziel, den Absatz von Waren oder die Erbringung von Dienstleistungen zu fördern.((OLG Karlsruhe, Urteil vom 9.4.2008, 6 U 163/07; m.w.N.))
 +
 +Ob eine Werbung irreführende Angaben enthält, bestimmt sich maßgeblich danach, wie der angesprochene Verkehr die beanstandete Werbung aufgrund ihres Gesamteindrucks versteht.((BGH, Urt. v. 3. Mai 2007 - I ZR 19/05 - Rechtsberatung durch Haftpflichtversicherer - 150% Zinsbonus; m.V.a. BGH, Urt. v. 16.12.2004 - I ZR 222/02, GRUR 2005, 438, 440 = WRP 2005, 480 - Epson-Tinte; Urt. v. 7.4.2005 - I ZR 314/02, GRUR 2005, 690, 691 f. = WRP 2005, 886 - Internet-Versandhandel)) 
 +
 +Die Beurteilung, ob eine Werbung irreführend ist, richtet sich maßgeblich danach, wie der angesprochene Verkehr diese Werbung aufgrund ihres Gesamteindrucks versteht.((st. Rspr.; vgl. nur BGH, Urteil vom 7. April 2022 - I ZR 5/21 - Kinderzahnärztin; BGH, Urteil vom 5. November 2015 - I ZR 182/14, GRUR 2016, 521 Rn. 10 = WRP 2016, 590 - Durchgestrichener Preis II))
 +
 +Die [[Verkehrsanschauung]] orientiert sich grundsätzlich am Wortsinn der Werbeaussage, das heißt am allgemeinen Sprachgebrauch und am allgemeinen Sprachverständnis.((BGH, Urteil vom 7. April 2022 - I ZR 5/21 - Kinderzahnärztin; m.V.a. BGH, Urteil vom 26. September 2002 - I ZR 89/00, GRUR 2003, 247, 248 [juris Rn. 19] = WRP 2003, 275 - THERMAL BAD))
 +
 +Der Wortsinn kann jedoch nur der Ausgangspunkt für die lauterkeitsrechtliche Prüfung des Gesamteindrucks sein, den eine Werbeaussage erweckt.((BGH, Urteil vom 7. April 2022 - I ZR 5/21 - Kinderzahnärztin; m.V.a. BGH,
 +Urteil vom 3. Mai 2001 - I ZR 318/98, GRUR 2002, 182 [juris Rn. 34] = WRP 2002, 74 - Das Beste jeden Morgen))
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 +===== siehe auch =====
 +
 +-> [[Werbung]]
 +
 +
  
wettbewerbsrecht/irrefuehrende_werbung.txt · Zuletzt geändert: 2023/07/25 08:30 von 127.0.0.1