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+ | ====== Eigentümlichkeit ======= | ||
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+ | § 2 (3) DesignG -> [[Eigenart]] | ||
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+ | Die im deutschen Geschmacksmusterrecht vor der Umsetzung der Richtlinie 98/71/EG über den rechtlichen Schutz von Mustern und Modellen durch das Geschmacksmusterreformgesetz vom 12. März 2004 erforderliche Eigentümlichkeit und [[Gestaltungshöhe]]((vgl. BGH, Urteil vom 18. Oktober 2007 - I ZR 100/05, GRUR 2008, 153 Rn. 24 f. und 33 = WRP 2008, 241 - Dacheindeckungsplatten)) ist keine Schutzvoraussetzung mehr.((BGH, Urteil vom 13. November 2013 - I ZR 143/12 - Geburtstagszug; | ||
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+ | Mit Eigentümlichkeit wurde die eine Muster innewohnende Schöpfungshöhe bezeichnet, die auf ein das Durchschnittsvermögen erheblich übersteigende gestalterische Vermögen des Entwerfers zurückgeht. | ||
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+ | Der Begriff der Eigentümlichkeit wurde mit der Gesetzesreform von 2004 aufgegeben und durch den Begriff der [[Eigenart]] ersetzt. | ||
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+ | Die Eigentümlichkeit eines Musters setzt voraus, dass es in den für die ästhetische Wirkung maßgebenden Merkmalen als das Ergebnis einer eigenpersönlichen schöpferischen Tätigkeit erscheint, die über das Durchschnittskönnen eines Mustergestalters mit der Kenntnis des betreffenden Fachgebiets hinausgeht.((BGH, | ||
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+ | Die Prüfung der Eigentümlichkeit und ihres Grades ist - anders als die Prüfung der Neuheit - nicht durch einen Einzelvergleich des Klagemusters mit Entgegenhaltungen vorzunehmen, | ||
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+ | Die Kombination vorbekannter Gestaltungsmerkmale kann eine Gesamtwirkung erzielen, die die für einen Geschmacksmusterschutz erforderliche schöpferische Gestaltungshöhe erreicht.((BGH, | ||
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+ | Ein Muster oder Modell ist eigentümlich im Sinne des § 1 Abs. 2 | ||
+ | GeschmMG a.F., wenn es in den für die ästhetische Wirkung maßgebenden | ||
+ | Merkmalen als das Ergebnis einer eigenpersönlichen, | ||
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+ | Dabei kommt es nicht darauf an, ob der Gestaltung ein künstlerischer Wert zugesprochen werden kann.((BGH, Urt. v. 18. Oktober 2007 - I ZR 161/04; m.V.a. BGH, Urt. v. 15.2.2001 - I ZR 333/98, GRUR 2001, 503, 505 = WRP 2001, 946 - Sitz-Liegemöbel)) | ||
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+ | Die Prüfung der Eigentümlichkeit und ihres Grades ist - anders als die | ||
+ | Prüfung der Neuheit - nicht durch einen Einzelvergleich des Klagemusters mit Entgegenhaltungen vorzunehmen, | ||
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+ | Nur durch einen solchen Vergleich mit der (gerade) auf dem betreffenden Gebiet geleisteten formgestalterischen Vorarbeit in ihrer Gesamtheit | ||
+ | und in Verbindung mit den zur Verfügung stehenden freien Formen | ||
+ | lässt sich feststellen, | ||
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+ | Der Gesamtvergleich muss ausgehen von der Feststellung des [[ästhetischer Gesamteindruck|Gesamteindrucks]] des Musters und der Gestaltungsmerkmale, | ||
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+ | ===== siehe auch ===== | ||
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+ | § 2 (3) DesignG -> [[Eigenart]] | ||
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