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verfahrensrecht:beweisaufnahme

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Beweisaufnahme

§ 355 ZPO → Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme

Beweisaufnahme ist die Tätigkeit des Gerichts innerhalb eines gerichtlichen Verfahrens, die zum Ziele hat, beweisbedürftige erhebliche Umstände tatsächlicher Natur mittels Beweismitteln zu klären bzw. dort, wo eine Glaubhaftmachung ausreicht, die Umstände glaubhaft zu machen.1)

Das Verfahren der Glaubhaftmachung i. S. v. § 294 ZPO steht einer Beweisaufnahme gleich.2)

Die Beurteilung, ob eine bestimmte Tatsache kraft richterlicher Sachkunde feststellbar ist oder ob diese Feststellung einer Beweisaufnahme bedarf, ist tatrichterlicher Natur und in der Revisionsinstanz nur begrenzt darauf überprüfbar, ob der Tatsachenstoff verfahrensfehlerfrei ausgeschöpft und die Beurteilung frei von Widersprüchen mit Denk- und Erfahrungssätzen vorgenommen worden ist.3)

siehe auch

1)
BPatG, Beschluss vom 13. 12. 2006 – 26 W (pat) 312/03
2)
BPatG, Beschluss vom 13. 12. 2006 – 26 W (pat) 312/03; m.V.a. Gerold/Schmidt/v.Eicken/Madert, BRAGO, 15. Aufl., 4100, Rdn. 83; Göttlich/Mümmler, a. a. O., 2.1
3)
BGH, Urteil vom 17. September 2009 - I ZR 103/07 - I ZR 103/07 - Quersubventionierung von Laborgemeinschaften II; m.V.a. BGH, Urt. v. 5.7.1990 - I ZR 164/88, GRUR 1990, 1053, 1054 = WRP 1991, 100 - Versäumte Meinungsumfrage; Urt. v. 18.10.2001 - I ZR 193/99, GRUR 2002, 550, 552 = WRP 2002, 527 - Elternbriefe; Bornkamm, WRP 2000, 830, 832 f.
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